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Bildung für alle: Tübingen setzt Maßstäbe für gleiche Chancen und innovative Lernumgebungen. Mit modernen Einrichtungen von Kitas bis Universitäten gestalten wir eine zukunftsweisende Bildungslandschaft. Jedes Kind erhält individuelle Unterstützung für eine optimale Entwicklung. Tübingen engagiert sich für die besten Bildungschancen, Gerechtigkeit und die aktive Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.
AL/Grüne setzen sich für individuelle und ausreichende Betreuung in den Kitas ein, denn Kitas sind der Schlüssel zu frühkindlicher Bildung. Alle Kinder sollen die gleichen Start- und Bildungschancen erhalten. Durch eine individuelle, anregende und vielfältige pädagogische Förderung in Tübingen wollen wir das Betreuungsangebot weiter verbessern. Wir wissen, dass der bundesweite Mangel an Fachkräften nicht über Nacht behoben werden kann. Aber wir setzen auf Kooperation und Dialog, um die besten Ideen zu entwickeln. Um die Betreuungsbedürfnisse der Eltern zuverlässig zu erfüllen, setzen wir auf den Ausbau der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) und beteiligen uns am Landesprogramm „Quereinstieg“. So gewinnen wir zusätzliche Fachkräfte für Tübingens Kitas.
Neben der Gewinnung neuer Fachkräfte ist es wichtig, die Arbeitsbedingungen der bereits bei uns tätigen Erzieher*innen zu verbessern. Zusätzliche Maßnahmen zur Personalbindung müssen ergriffen werden. Verstärkte Angebote für Sprachförderung durch Zusatzkräfte können die Betreuung vor Ort verbessern und das Team entlasten.
Um die Betreuung vor Ort zu optimieren und die Teams zu entlasten und zu unterstützen, setzen wir auf verstärkte Angebote zur Sprachförderung durch zusätzliche Mitarbeiter*innen. Wir möchten die bestehenden Landesprogramme zur Sprachförderung fortsetzen und langfristig verankern. Zusätzlich möchten wir Eltern die Möglichkeit geben, das Betreuungsangebot zu ergänzen und mitzugestalten, wo dies möglich ist. Gemeinsam schaffen wir so eine lebendige und bedarfsorientierte Kinderbetreuung in Tübingen.
AL/Grüne setzen sich für die zusätzliche Unterstützung der Kitas und Kindergärten durch Bürofachkräfte ein, damit das pädagogische Fachpersonal entlastet und ihm der Fokus auf seine zentrale Aufgabe, die Arbeit mit den Kindern, gegeben werden kann. Auch dadurch können vorhandene Ressourcen geschont und Erzieher*innen zielorientierter und effektiver eingesetzt werden. Die tatsächlich vorhandenen personellen Ressourcen im Bereich Kitas und Kindergärten müssen in einer Balance zur Stadtentwicklung organisiert sein.
In Tübingen werden die Schulen auf vielerlei Weise unterstützt. Moderne Schulen sind heute mehr als Orte der Wissensvermittlung. Als Ganztagsschulen sind sie „Lebensort“ der Schüler*innen und bieten Raum für die jeweilige persönliche Entwicklung. Die Angebote der Schulsozialarbeit gehören inzwischen selbstverständlich dazu. Für AL/Grüne sind auch Angebote wie eine Schulpflegekraft oder Schulpsycholog*innen geeignet, die Schüler*innen zu unterstützen. AL/Grüne befürworten die Finanzierung der Schulsozialarbeit und der Kernzeitbetreuung, die Bereitstellung eines Mittagessens, die Einrichtung von Schülercafés und Mensen, die pädagogische Ausgestaltung der Angebote an den Nachmittagen, die Koordination der Zusammenarbeit von Schulen mit Vereinen, die Hausaufgabenbetreuung. Die Unterstützungen für Schüler*innen in schwierigen Lebenslagen, müssen weiter ergänzt werden. Der nationale Bildungsbericht 2022 zeigt erneut, dass in Deutschland der Bildungserfolg noch immer sehr stark von der sozialen Herkunft abhängig ist. AL/Grüne stehen für eine Bildungspolitik, deren Ziel es ist, alle Schüler*innen unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Geschlecht und Begabung optimal zu fördern. Wir wollen sicherstellen, dass Schüler*innen auch bei steigender Heterogenität ein differenziertes, auf ihre individuelle Lernausgangslage passendes Lernangebot erhalten.
Darüber hinaus hat die Schulsozialarbeit die Aufgabe, junge Menschen in ihrer individuellen, persönlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten. Sie hat sowohl präventiven Charakter als auch eine wichtige Funktion bei der Bewältigung von Krisensituationen. In den vergangenen fünf Jahren wurden sie auch auf Veranlassung von AL/Grüne erheblich ausgebaut. Das Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte zur Sensibilisierung im Umgang mit diversen Lebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen werden wir weiterführen.
Inklusion ist in Kitas und Schulen selbstverständlicher geworden. Um Inklusion allen Kindern mit Bedarf anbieten zu können braucht es ausreichend Fachpersonal wie Inklusionsassistent*innen, aber auch Schulbegleiter*innen. Dafür setzen wir uns ein.
Die Grundschule ist die vielfältigste aller Schulformen. Dort wird das Fundament für Bildungsgerechtigkeit gelegt. Ganztagsschulen schaffen gemeinsame Lernerfolge und Chancengerechtigkeit. Sie erleichtern für die Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie erlauben ein vielfältiges und hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot, bei dem sich Unterricht, Lernpausen, musisches Lernen oder sportliche Angebote abwechseln. Schon jetzt bietet die offene Ganztagsschule den Eltern ein flexibles Betreuungsangebot. Der ab dem Schuljahr 2026/27 geltende Anspruch auf ganztägige Betreuung wird damit erreicht. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Schulen hierfür personell, räumlich und sachlich so auszugestalten, dass sie ihrer Aufgabe, Kinder zu bilden und zu fördern, nachkommen können. Wir wollen die Sprachförderung auch in den Tübinger Grundschulen stärken und weiter ausbauen. Dabei möchten wir den Kreis der Beteiligten erweitern. So können zum Beispiel Eltern einbezogen werden – beispielsweise im Kontext des Programms „Family Literacy“. Mit der „Leserei“ wird es an der Hügelschule bereits erfolgreich praktiziert. Wir möchten prüfen, ob junge Menschen im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder als Lehramtsstudierende neben der Betreuung auch ergänzend in der Sprachförderung eingesetzt werden können. Wir stärken Inklusion an den Schulen und Kitas durch Frühdiagnostik in der Sprachentwicklung und über externe Beobachtung, zum Beispiel über freiberufliche Logopädie.
AL/Grüne stehen für vielfältige Schul- und Ausbildungsangebote in Tübingen. Hier können Schüler*innen einen Hauptschul- oder einen Realschulabschluss machen, an den sich eine duale oder schulische Ausbildung anschließt. Oder sie gehen über in die gemeinsame gymnasiale Oberstufe an der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule, um die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben. Jedes Kind und jede*r Jugendliche soll die Möglichkeit haben, sich orientiert an den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten zu entwickeln. Deshalb unterstützen wir von Beginn an die Gemeinschaftsschule als inklusive Schulart, an der alle Schüler*innen selbstständig und eigenverantwortlich lernen können.
Mit einer Übergangsquote auf ein Gymnasium von über 75 Prozent liegt Tübingen landesweit weiterhin an der Spitze der Statistik. Rund 4000 Schüler*innen besuchen aktuell eines der fünf Tübinger Gymnasien. Wir unterstützen die gute Arbeit, die dort geleistet wird, indem wir uns für gute Räume, für eine moderne digitale Ausstattung, aber auch für eine gute Essensversorgung und für eine bedarfsgerechte Versorgung mit sozialpädagogischen Fachkräften einsetzen. Diesen erfolgreichen Weg werden wir fortführen. Vor dem Hintergrund der steigenden Schüler*innenzahl wird es eine zentrale Aufgabe des neuen Gemeinderates sein, den Bau einer zusätzlichen weiterführenden Schule in Tübingen zu beschließen.
Angesichts der Entwicklung der Anmeldezahlen spricht vieles für ein weiteres Gymnasium. Wir sind offen, hier neue Wege zu beschreiten. So kann ein Gymnasium mit handwerklich ausgerichteten Profil- und Neigungsfächern bereits ab der Unterstufe Schüler*innen Einblicke und handwerkliche Fertigkeiten vermitteln – und damit das Angebot der Tübinger Gymnasien sinnvoll ergänzen. Wir werden die Entscheidungen über den Schwerpunkt der neuen Schule in Tübingen und des richtigen Standortes gemeinsam mit allen Beteiligten treffen.
Das neunjährige Gymnasium gibt es in Tübingen nicht nur an beruflichen Gymnasien. An der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule gibt es seit 2018 die gemeinsame Oberstufe der drei Gemeinschaftsschulen. Lernexpeditionen, die Vermittlung überfachlicher Kompetenzen und Einblicke in die Lebenspraxis ergänzen dort die pädagogische Arbeit. Wir freuen uns, dass dort die Anmeldezahlen stetig steigen und dass im Jahr 2022 der Schnitt des Abiturs besser war als der Abiturschnitt im Land Baden-Württemberg. Die Tübinger Oberstufe der Gemeinschaftsschulen ist ein Erfolgsmodell, das wir weiter fördern werden.
AL/Grüne verfolgen die aktuelle Debatte um die Wiedereinführung von G9 an Allgemeinen Gymnasien aufmerksam. Gemeinsam mit den Tübinger Schulen werden für uns für die beste Lösung für Tübingen einsetzen.
Um den schulischen Erfolg der jungen Menschen an den Tübinger Schulen bestmöglich zu unterstützen, haben wir in den vergangenen Jahren bereits viel erreicht. Die Liste der baulichen Verbesserungen ist lang: Nachdem das Uhland-Gymnasium einen Neubau beziehen konnte und die Geschwister-Scholl-Schule neue Fachräume erhalten hat, wird aktuell das Kepler-Gymnasium orientiert an den neuesten Bedarfen saniert. Auch die Hans-Küng-Gemeinschaftsschule wird für
ihre Oberstufe einen Neubau erhalten. Die Gemeinschaftsschule der Französischen Schule wird im Feuerhägle neue Räume beziehen. Wir versorgen die Grundschule Steinlach wie auch das Carlo-Schmid-Gymnasium mit modernen Unterrichtsräumen. Und mit seiner Mensa und Aula wird das Schulzentrum Feuerhägle gut aufgestellt sein. Auch die Grundschulen Köstlinschule und Winkelwiese freuen sich auf ihre Neubauten. Wir wollen auch in den kommenden Jahren bedürfnisorientiert Schulgebäude modernisieren und sowohl in energetischer als auch in pädagogischer Hinsicht auf den neuesten Stand der Technik bringen.
Ein Schulfrühstück, zum Beispiel als Angebot durch „Frühstücksinitiativen“ oder Fördervereine kann eine wertvolle Ergänzung an mancher Grundschule sein. Kinder, die ohne Frühstück am Unterricht teilnehmen, sind viel weniger leistungs- und aufnahmefähig. Zusammen mit den Schulen möchten wir prüfen, wo ein solches Angebot sinnvoll ist und wo die Stadt als Schulträger dabei unterstützen kann.
Was das Schulessen an Tübinger Schulen betrifft: Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass dabei Lebensmittel aus biologischem Anbau Verwendung finden und dass die Fleischgerichte reduziert werden. Der Gesundheit zuliebe und aus ökologischen Gründen.
Die Universität Tübingen bietet heute rund 200 verschiedene Studiengänge für etwa 28 000 Studierende an. Diese leben und lernen in unserer Stadt. Für AL/Grüne ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Universität und dem Studierendenwerk sehr wichtig. Wir setzen uns gegenüber dem Land für eine ausreichende Finanzierung der Universität ein. Wir wollen, dass sich junge Menschen hier wohlfühlen.
Das Tübinger Bildungsnetzwerk (TüBi) bietet in Tübingen ein breites Programm der Bildung und Weiterbildung aller Stadtbewohner*innen. Wir stehen in Austausch mit den Bildungsträgern und möchten die gute Zusammenarbeit weiterhin festigen.
Wir setzen auf Bildung, die ein Leben lang begleitet. Vom frühen Kindesalter bis ins Erwachsenenleben fördern wir individuelle Potenziale, bieten vielfältige Lernmöglichkeiten und schaffen eine inspirierende Lernumgebung. Wir investieren in moderne Bildungseinrichtungen, stärken den Zugang zu lebenslangem Lernen und fördern Weiterbildungsangebote für alle Altersgruppen. Gemeinsam gestalten wir eine Stadt, in der Bildung nicht nur eine Etappe, sondern ein lebenslanger Weg ist – für eine nachhaltige persönliche und gesellschaftliche Entwicklung.